Ich hab mir heute gedacht, ich schreib mal über ein Thema, das nicht nur mir, sondern jetzt auch ganz aktuell meinem Schwiegervater ziemlich auf der Seele brennt: Gartenhäuser. Genauer gesagt, was man da alles falsch machen kann. Weil er hat’s leider so richtig versemmelt. Auf mich wollte er nicht hören, kA ob das falscher Stolz war, egal.
Vor ein paar Wochen hat er sich online ein günstiges Gartenhaus bestellt, ohne sich vorher groß Gedanken zu machen. Kein Fundament, keine Genehmigung, nix durchdacht. Einfach aufgebaut, mitten im Garten und dann kam natürlich der Brief vom Bauamt. Zack, Rückbau. Geld futsch, Laune am Boden. Ich schwör’s euch, ich hab ihn noch nie so fertig gesehen. Und ich hab’s kommen gesehen, aber es gab kein Durchkommen bei ihm. Das hat mich dann auf die Idee gebracht, mal meine Erfahrungen zusammenzuschreiben. Hier auf meinem Blog. Vielleicht hilft’s ja wem.
Ich hab mein Gartenhaus vor zwei Jahren bei GFP bestellt. Die haben echt gute Qualität, die Lieferung ging flott und der Aufbau war, naja, mit ein bissl Fluchen, gut machbar. Aber davor hab ich mich schlau gemacht. Nicht nur bei der Gemeinde, ob ich eine Genehmigung brauch (bei uns in Niederösterreich ist das nämlich ein ziemlicher Bürokratiemarathon), sondern auch was das Fundament angeht. Ich hab mich für ein Plattenfundament entschieden. Stabil, nicht zu kompliziert, und es hält was aus. Die Anleitung von GFP war übrigens auch top.
Was viele vergessen: Holz ist nicht gleich Holz. Hier gibt’s ein super PDF dazu. Ich hab lang überlegt, bis ich mich für nordisches Fichtenholz entschieden hab. Das Zeug ist zwar nicht das billigste, aber echt robust und langlebig. Und schaut gut aus! Mein Nachbar hat einfach irgendein Billig-Modell genommen. Mittlerweile ist es mehr grau als Holzfarben und quietscht im Wind.
Strom und Wasser hab ich gleich mit eingeplant. Strom über ein Erdkabel, Wasser über einen frostfest verlegten Schlauch, so spar ich mir Schlepperei im Sommer und hab auch im Herbst noch alles griffbereit. Innen hab ich Regale montiert, eine kleine Werkbank direkt beim Fenster (Licht ist Gold wert!) und alles beschriftet. Sonst suchst du im Frühling wieder stundenlang nach dem Düngestreuer.
Was ich außerdem liebe: das Dach hab ich begrünt. Mit Moosen und kleinen Sedum-Pflanzen. Sieht nicht nur gut aus, sondern hilft auch gegen Hitze im Sommer. Aber Achtung, das wiegt einiges. Wer das Dach nicht verstärkt, der erlebt sein grünes Wunder im negativen Sinn.
Mein Schwiegervater? Tja, der plant jetzt neu. Diesmal mit Beratung, mit Fundament, mit allem drum und dran. Und er hat sich mein Gartenhaus angeschaut und gesagt: „Des hätt ich vorher sehen müssen.“ Na, besser spät als nie, oder?
Also mein Tipp an euch: Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch ein Gartenhaus zuzulegen, dann macht’s gscheit. Ein bissl Planung spart euch viel Ärger. Qualität zahlt sich aus. Echt jetzt.
Mach’s besser als mein Schwiegervater und lass dir Zeit beim Planen. Dein Gartenhaus wird’s dir danken.